2009 war der erste Jahrgang, den Marc Weinreich als Leiter des Weinguts seiner Familie in Bechtheim im Wonnegau verantwortete. Und seine 2009er Weine waren ein mehr als gelungener Einstand, der für die Zukunft viel erwarten ließ. Salopp formuliert: Da weiß jemand, was er will und er kann es auch. Vornehmer formuliert: Marc Weinreich hat eine Mission und verfolgt diese mit großem Können, Zielstrebigkeit und ganzem Einsatz. Nach außen sichtbare Marksteine auf dem Weg sind sicher die Umstellung auf biologischen Anbau, die Straffung des Sortiments, Investitionen in neue Kellertechnik. Aus seinen Weinen „lesen“ kann man das Streben nach Qualität, gebietstypischer Mineralität und klarer Frucht. Rigorose Auslese des Traubenguts, aufwendige Arbeit im Keller (überwiegende Spontanvergärung, Ausbau der Weine getrennt nach einzelnen Partien) sind nur weitere Wegmarken hin zu Weinen mit Qualität und Persönlichkeit.
Die Weine vom Weingut Weinreich des Jahrgangs 2010 bestätigten eindrucksvoll die Erwartungen nach 2009: Hier ist ein junger Winzer auf dem Weg nach vorne.
(Und der Weinhändler ist seit mittlerweile mehr als vier Jahren stolz darauf, Ihnen die Weine von Marc Weinreich empfehlen und anbieten zu können.)

Tatsächlich ist Marc Weinreich das „Aushängeschild“, die Galionsfigur des aufstrebenden Familienbetriebs, in dem er gemeinsam mit seinem Bruder Jan und seiner Frau Nina arbeitet.
Die Gliederung des Sortiments beim Weingut Weinreich orientiert sich an der Qualitätspyramide, wie sie vom VDP bekannt ist: Gutsweine und Ortsweine bilden ein starkes Fundament für die Lagenweine als Highlights des Weinguts. Alle Weine vom Weingut Weinreich haben das Zeug dazu, „Lieblingsweine“ zu sein: fehlerlos, charmante Aromatik, gute Struktur und Länge, Frucht, Mineralität. Und alle Weine haben das gewisse Etwas an Persönlichkeit, das sie geschmacklich abhebt und herausstellt gegenüber anderen Weinen, die allenfalls „gut gemacht“ sind.

Und BIO sind die Weine vom Weingut Weinreich seit dem Jahrgang 2012 auch noch. Als eine seiner ersten Amtshandlungen nach Übernahme des Weinguts hatten Marc und seine Bruder den Anbau auf ökologische Standards eingeläutet. In einem Gespräch mit dem Magazin Weinwisser (Ausgabe 02/2014) erklärt er, warum: „Die Trauben sollen später in den Weinen ihre Muttersprache sprechen“.